Wärmeleitfähigkeit von Sand und Bodenproben messen
Wir führen für Sie Wärmeleitfähigkeitsmessungen an Sand und Bodenproben mit unserem Messgerät TK04 nach der Nadelsondenmethode gemäß ASTM D5334-08 bzw. ISO 22007-1 durch. Wir geben Hinweise zur Konzeption der Messungen, zur Probennahme bzw. -herstellung und zur Interpretation der Ergebnisse.
Nach Absprache senden Sie Ihre Proben oder Ihre Grundmaterialien zu uns nach Berlin. Wir stellen bei Bedarf die Proben her und führen die Messungen für Sie durch. Gern erstellen wir Ihnen ein Angebot.
Feuchtegehalt
Die Wärmeleitfähigkeit von Sand und Bodenproben setzt sich zusammen aus den Wärmeleitfähigkeiten des festen Kornanteils (Matrix) und der Porenfüllung. Die Poren sind bei einem trockenen Material mit Luft gefüllt (Wärmeleitfähigkeit ca. 0.03 W/mK), bei einem gesättigten mit Wasser (Wärmeleitfähigkeit ca. 0.6 W/mK). Daher steigt die Wärmeleitfähigkeit eines porösen Materials mit dem Wassergehalt.
Dichte bzw. Verdichtung
Da die Matrix-Wärmeleitfähigkeit von Sand über den Wärmeleitfähigkeiten von Wasser und Luft liegt, ist die Wärmeleitfähigkeit von Sanden und Bodenproben umso höher, je geringer der Porenanteil ist. Der Porenanteil ist abhängig von der Dichte bzw. Verdichtung des Materials. Bei der Probenentnahme im Gelände darf daher die Struktur nicht verändert werden, um die Ergebnisse nicht zu verfälschen. Bei der Herstellung von Proben im Labor muss ein definierter Verdichtungsgrad eingehalten werden, der der späteren Verwendung entspricht.
Wärmeleitfähigkeit selbst messen
Wenn Sie selbst an Sand oder Bodenproben messen wollen, finden Sie weitere Details sowie Hinweise zur Sondenwahl, Probenpräparation und Durchführung in den Anwendungshinweisen (PDF) zu Wärmeleitfähigkeitsmessungen an Bodenproben.