Auftragsmessungen Wärmeleitfähigkeit

Wir messen die Wärmeleitfähigkeit / den thermischen Widerstand im Bereich von 0.1 bis 10 W/mK mit einer Genauigkeit von ± 2%. Je nach Material und Probengröße kommt die Nadelsonde gemäß ASTM D5334-22a / ISO 22007-1 zum Einsatz oder die modifizierte Nadelsonde für plane Oberflächen (ISRM Suggested Method DOI 10.1007/s00603-016-1070-5 for determining thermal conductivity of rocks). Der thermische Widerstand (Wärmewiderstand) wird als Kehrwert aus der gemessenen Wärmeleitfähigkeit berechnet.

Nadelsonden eignen sich für weiche Materialien oder für feste Probenkörper, in die eine passende Bohrung eingebracht werden kann. Für aushärtende Materialien (wie getrocknete Bodenproben) können Führungsröhrchen verwendet werden. Die Röhrchen werden in die noch weiche Probe gesteckt und bieten nach dem Aushärten eine Messposition, an der die Sonde einfach in die Probe gesteckt werden kann.

Die Oberflächensonde wurde für harte oder spröde Materialien entwickelt und erfordert lediglich eine ebene und glatte Probenfläche. In Kombination mit dem passenden Probenbehälter wird sie außerdem zur Bestimmung der Matrixwärmeleitfähigkeit von Pulvern verwendet.

Wir verfügen über langjährige Erfahrung mit Wärmeleitfähigkeits-Messungen an Festkörpern (wie Gestein, Kunststoffe, Glas, Keramik, Baustoffe, Holz, Lebensmittel), Pasten, Gel und viskosen Flüssigkeiten. Einen Schwerpunkt bildet der thermische Widerstand von Sand und Bodenpoben, insbesondere für den Einsatz als Hinterfüllung für Kabeltrassen und geothermische Anwendungen. Für Pulver und Fragmente bestimmen wir die sog. Matrix-Wärmeleitfähigkeit.

Form und Abmessungen der Proben sind beliebig, solange die erforderlichen Mindest-Probengrößen eingehalten werden. Bei kleineren Proben könnte die durch die Messung erzeugte Wärmewelle an den Probengrenzen reflektiert werden und die Messung stören. Messungen mit Nadelsonden (Standard-VLQ) sind bei Verwendung der hier angegebenen Mindest-Probengrößen konform zu ASTM D5334.